Der Beginn einer Reise und das Ende einer Gruppe in LiF:MMO

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Pengpost
 
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Der Beginn einer Reise und das Ende einer Gruppe in LiF:MMO

Post by Pengpost » 08 Dec 2017, 23:40

Tach zusamm,
der Text soll unsere Geschichte für die Nachwelt festhalten und weder Geheul sein. noch Anklage oder eine Abrechnung.
Meine eigene Chronik und die meiner ersten Gilde.

Nachdem das 8/9 Problem gelöst war fuhr ich von der Anfänger Insel hinüber nach Avalon. Dort angekommen fand ich mich am nördlichsten Punkt an der Küste hinter dem großen Gebirge mit nichts als Schnee und Eis und Stein wieder. Das sollte das verhießene LAnd sein? Meine neue Heimat? Die Rettung?
Ich wollte nicht aufgeben sonder kämpfen bis zum letzten Moment.
Ein kläglicher Versuch das Gebirge zu überqueren scheiterte sehr früh, also entschloss ich mich um das Gebirge herumzulaufen in westlicher Richtung. Nicht lange danach sah ich eine Bergziege und hielt direkt auf sie zu in der Hoffnung auf etwas Fleisch zum Überleben. Sie blieb auch stehen und ich prügele mit bloßen Fäusten auf sie ein und konnte ihr einigen Schaden zufügen. Als sie allerdings anfing sich zu wehren schwand mein Leben sehr schnell ich bekam Panik und lief davon. Aber ich stolperte und wurde bewusstlos geschlagen. Neben mir erschien ein Sack mit einem Stück Brot und etwas Kleidung darin. als ich wieder bei Bewusstsein war hatte ich zumindest ein paar Lampen und ein Stück Brot gewonnen.
Der trockene harte Kanten hielt mich zumindest so lange über Wasser bis ich etwas freundlichere Gefilde erreichte. Dort könnte ich Pfahlwurzeln und Beeren finden. Ich fühlte mich auf der sicheren Seite und begann einfach ein bisschen durch die Gegend zu streifen, neugierig darauf was die Gegend bereithalten mochte. Tatsächlich fand ich einige abgelegene Siedlungen und brennende Hütten. Außerdem noch ein interessantes Plateau in den Bergen welches mit einem grünen Claim besetzt war, merkwürdigerweise ohne jegliches Gebäude oder Struktur darauf, nur ein Hochplateau mit Bäumen bewachsen. ich lief weiter und betrachtete die Gegend. was ich weniger betrachtete waren meine Ausdauer und mein Hunger. als ich weiter südlich einen großen See erreichte War ich sehr erschöpft und die Taschen waren leer. Ich suchte nach Wurzeln ohne Erfolg und sah schon mein Ende gekommen. Mit letzter Kraft schleppt ich mich an den See und begegnete nur zwei armen Seelen die selbst nichts hatten. Bereits vor Hunger sterbend schleppte ich mich zurück in den Wald und versuchte verzweifelt Wurzeln zu finden. Diesmal mit wenigstens etwas Erfolg. Ich wagte mich zu einem nahen Holzfäller und klagte ihm ein leid. er war sehr großzügig und schenkte mir sechs gebratene Lachse. Ich war gerettet!
Von nun an, nahm ich mir vor, würde ich mehr auf mich achten und nicht mehr nur ein Liedchen pfeifend durchs Land spazieren. Eins war klar.. das Überleben in dieser in diesem Landstrich war ein hartes Geschäft. Ich musste weitere Überlebende finden und mich mit Ihnen zusammen schließen. Gemeinsam würden wir vielleicht sogar etwas aufbauen können jeder mit den ihm gegebenen Fertigkeiten.
Auf der Suche nach fruchtbarem Land begab ich mich weiter in den Süden. Ich durchstreifte eine weite grüne Weidelandschaft mit saftigem Gras aber wenig Nahrung für mich, außer ein paar vereinzelte Apfelbäume gab es hier nichts für mich.

Ein Reiter welcher mir wieder mit Essen aushalf berichtete mir von einer Gruppe südlich, der ich mich anschließen könnte. Ich begab mich also auf den Weg dorthin und stellte mich vor. wie der Zufall es wollte war die Gruppe noch auf der Suche nach einem wie mir und wir wurden uns rasch handelseinig. Mir wurde ein Zuhause und Essen zur Verfügung gestellt. Das Lager war, für mein Empfinden, schon recht gut befestigt. Das gesamte Lager war von einer Holzpalisade umgeben mit großem Tor, es gab viele Hütten Hühnerställe und eine Schmiede. ich wollte mich also gleich ans Werk machen und einen schönen Stollen graben. Da fiel mir gleich auf dass die Stelle der Siedlung nicht so gut gewählt war, vor allem für meine Profession als Schürfer. Die Berge waren weit weg und Eisen gab es erstmal nur am See Ufer in geringen Mengen. Mit jedem Hieb baute man auch Mutterboden, Sand, Stein und Lehm mit ab. Aber für unsere Zwecke reichte es erstmal.
Die Sache mit der Verpflegung war auch ein Problem. Hochwertige nahrung gab es sehr wenig und sollte nur für wichtige Berufe genutzt werden. Dazu zählte ich als schürfer leider nicht. Für uns gab es nur einseitigen Fraß.. ich werde nie mehr eine Nuss auch nur anfassen! Sei es drum ich nahm es hin. Ich hatte wenigstens keine Sorge mehr, dass ich verhungern würde.
Dann kam der Krieg!
Vor meiner Zeit in der Gilde hatte es Scharmützel mit einer benachbarten Gruppe gegeben, welche sich mittlerweile einer großen benachbarten Allianz angeschlossen hatte, die uns nun den Krieg erklärte. Das waren nicht die Russen möchte ich bemerken. Von nun an hatten wir täglich mit Angriffen zu kämpfen, derer wir uns nicht erwehren konnten. Wir waren ja einfache Arbeiter und Bauern und keine Soldaten. Der Feind nutzte außerdem eine perfide Taktik.. sie schlichen sich in unserer Anwesenheit in unser Lager und tötet uns im Moment des Erwachens. So verloren wir alle unsere Pferde und auch andere wichtige Ressourcen.
Diplomatische Verhandlungen mit der großen Allianz kamen nicht zustande.. Man hatte keine Zeit für uns. Die gelangweilten Krieger des Gegners konnten sich an uns austoben und trainieren.
Wir waren zu langsam gewesen und jetzt nicht konkurrenzfähig, die Prioritäten waren falsch gesetzt. Unser Anführer war eigentlich aber ein Baumeister, welcher einen großen Burggraben um das gesamte Lager in Auftrag gab. Ein Mammutprojekt. Wir gruben uns die Hände blutig und karrten den ganzen Tag dreck hin und her. Der Graben sollte nie fertig gestellt werden.
Unsere Verteidigung und überhaupt die Organisation der Gruppe blieben auf der Strecke. Ich trage die Schuld am Versagen der Gruppe mit, da ich die Missstände bereits lange vor dem Ende erkannte, aber nichts dazu gesagt habe. Vielleicht aus dem Grund dass ich der Neuling in der Gruppe war und diese Welt doch noch so wenig kannte.
Als am Ende die Übergriffe nachließen, schöpfte ich neue Hoffnung denn rein handwerklich ging es der Gilde doch recht gut, unsere Produkte hatten eine anständige Qualität. Wir mussten kein Hunger leiden und hatten auch Freunde in der NAchbarschaft.
Am Ende brachte uns ein lächerlicher Streit um die Führung zu Fall. Unsere Anführer zerstritten sich und ein großer Teil der Gruppe wanderte ab in ein nahes LAnd mit Namen Epeland

Nun Streife ich wieder durch die Lande auf der Suche nach einer neuen Gruppe und einer besseren Zukunft. In diesem Land herrscht ein harter Überlebenskampf und der verzeiht nur wenige Fehler. Wünscht mir Glück auf der Weiteren Reise und möge es euch besser ergehen.

Glückauf!

der Name ist "harter Bursche"


Pirrly
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Re: Der Beginn einer Reise und das Ende einer Gruppe in LiF:MMO

Post by Pirrly » 10 Dec 2017, 00:04

https://discord.gg/exBjjB

Kannste mal vorbeischauen, wir sind auch mit einem kleinen Text im Forum vertreten. Genau diese Probleme, wie du sie beschrieben hast wollen wir vermeiden und bauen darauf auf einen harten Kern an Spielern, auf dem dann unsere ganze Planung aufgebaut wird, falls du Interesse hast, einfach PM oder ins Discord :)


Pathetics
 
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Re: Der Beginn einer Reise und das Ende einer Gruppe in LiF:MMO

Post by Pathetics » 10 Dec 2017, 18:34

@Pengpost

Danke für die interessante Geschichte. In Epleland sind die Probleme noch nicht so drückend, da wohl das Gros der Powergilden auf Avalon gestartet ist.

Bei jedem meiner Gespräche mit den auf Avalon ansässigen Gilden bemerkte ich schnell, dass eigentlich am Anfang alles auf Optimierung hinausläuft, was vmtl auch notwendig ist, wenn man nicht unter die Räder kommen will.

Aber da ich meinen Spielspaß nicht unbedingt in DPS oder Qualität meiner Items bemessen will, habe ich auch das Schiff nach Epleland bestiegen (den 2000 Gratistickets der DEVS sei Dank sogar ohne Kosten).

Auch hier auf dem RP-Server scheint nicht unbedingt das RP der Hauptgrund für viele neue Siedler zu sein. Aber angesichts der bis jetzt deutlich geringeren Spielerzahl, geht es hier noch etwas gemütlicher zu. Wobei ich denke, dass über kurz oder lang auch hier ein rauher Wind wehen wird, wenn all die Enttäuschten ihre auf Avalon gescheiterten Großmachtsphantasien hier umzusetzen versuchen.

Ich hoffe man hört noch einmal vom Fortgang deines Abenteuers.

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